(Leberfunktion) Analyse-Bericht

Name: Mustermann MaxGeschlecht: MännlichAlter: 65
Körpergewicht: Leicht übergewichtig(176cm,75kg)Test Zeit: 27.04.2016 17:46

Aktueller Testbericht
getestete EigenschaftNormalbereichTatsächlicher WertTestergebnis
Protein-Stoffwechsel116,34 - 220,621134,288
Kohlenhydratstoffwechsel0,713 - 0,9920,94
Entgiftungsfunktion0,202 - 0,9910,338
Gallensaftsekretion0,432 - 0,8260,755
Leberfettgehalt0,097 - 0,4190,623
Referenz:
 Normal(-) Leicht abweichend(+)
 Gemäßigt abweichend(++)  Stark abweichend(+++)
Protein-Stoffwechsel:116,34-220,621(-)90,36-116,34(+)
 60,23-90,36(++)<60,23(+++)
Kohlenhydratstoffwechsel:0,713-0,992(-)0,475-0,713(+)
 0,381-0,475(++)<0,381(+++)
Entgiftungsfunktion:0,202-0,991(-)0,094-0,202(+)
 0,043-0,094(++)<0,043(+++)
Gallensaftsekretion:0,432-0,826(-)0,358-0,432(+)
 0,132-0,358(++)<0,132(+++)
Leberfettgehalt:0,097-0,419(-)0,419-0,582(+)
 0,582-0,692(++)>0,692(+++)
Beschreibung der Parameter
Protein-Stoffwechsel:
Proteine aus der Nahrung oder geschädigte Proteine werden in Darm und Leber abgebaut und zu Körpereigenen Proteinen umgebaut. Enzyme spalten die Proteine in ihre kleinsten Bausteine (Aminosäuren) auf . Eigene Aminosäuren werden direkt zur Neusynthese von Proteinen eingesetzt, ein erheblicher Teil der Aminosäuren wird im Stoffwechsel
weiter abgebaut (Aminosäuren-Desaminierung). Dadurch entsteht Ammoniak, ein Zellgift, dass rasch und effektiv entgiftet werden muss, da es stark toxisch ist und die Zellatmung behindert.
Die Leber entgiftet Ammoniak über den Harnstoffzyklus in den Mitochondrien der Leber. Dadurch entsteht Fumarsäure, die in den Zitronensäurezyklus eingeht (kann zur Energiegewinnung genutzt werden) und Harnstoff der über die Nieren ausgeschieden wird.
Kohlenhydratstoffwechsel:
Kohlenhydrate werden im Darm zu Glucose zerleg. Die vom Körper zur Zeit nicht benötigte Glucose wird in Form von Glykogen gespeichert. Benötigt der Körper wieder mehr Energie wird Glykogen in Glucose umgewandelt (Gluconeogenese) . Die Leber hält im Zusammenspiel mit Insulin und Glykagon aus der Bauchspeicheldrüse den Blutzuckerspiegel konstant.
Entgiftungsfunktion:
Unnütze oder schädliche Stoffe werden unschädlich gemacht. Sie werden aufgenommen und durch Umwandlungsaktionen inaktiviert oder in stärker wasserlösliche, besser mit dem Urin ausscheidbare Substanzen umgewandelt.
Beispiele: Alkohol und Ammoniak werden z.B. in Harnstoff, Wasser und Kohlendioxid umgewandelt.
Gallensaftsekretion:
Die Leber ist die größte menschliche Verdauungsdrüse und produziert ca. 600ml Gallensaft pro Tag.
Gallensaft ist eine gelbe, zähe Flüssigkeit aus Gallensäuren, Bilirubin, Wasser und Cholesterin.
Er wird in der Leber produziert, in der Gallenblase gespeichert und mit dem Speisebrei in den Dünndarm ausgeschüttet. Gallensäuren fördern die Verdauung und die Aufnahme von Fetten.
Leberfettgehalt:
Normalerweise liegt der Fettanteil der Leber unter 5 Prozent. Von einer Fettleber spricht man, wenn mehr als die Hälfte der Leberzellen verfettet sind. Die Leber ist dabei stark vergrößert und weich. Diese Erkrankung ist weit verbreitet. Schätzungen sprechen von circa 25 Prozent der Bevölkerung in Deutschland, die eine Fettleber haben. Sie wird oft nicht diagnostiziert, da sie asymptomatisch verlaufen kann. Betroffene klagen zum Teil aber über ein Druckgefühl oder Schmerzen im rechten Oberbauch..
Der Alkohol ist dabei die häufigste Ursache einer Fettleber und kann zu einer Fibrose und weiter zu einer Leberzirrhose führen.
Auch ein Hungerstoffwechsel kann eine Fettleber verursachen, die sogenannte Mangelfettleber. Sie entsteht durch eine kohlenhydratreiche Ernährung bei gleichzeitigem Mangel an Eiweiß, Protein-Energie-Mangelernährung (PEM: z.B. Kwashiorkor, alt: „Mehlnährschaden“).
Eine Stoffwechselfettleber findet sich bei 30 bis 40 Prozent der Adipösen und 15 bis 50 Prozent der Diabetiker. Diskutiert wird auch eine Zöliakie als mögliche Ursache. Eine glutenarme Ernährung, die bei dieser Erkrankung einzuhalten ist, scheint auf die Fettleber einen positiven Einfluss zu haben, die sich unter einer solchen Kost vollständig zurückbilden kann. Die genauen Zusammenhänge sind aber noch nicht erforscht, sodass noch keine entsprechenden Ernährungsempfehlungen gegeben werden können.

Diese Ergebnisse dienen nur als Referenzen und sind nicht für diagnostische Zwecke vorgesehen.