(Magen-Darmfunktion) Analyse-Bericht

Name: Mustermann MaxGeschlecht: MännlichAlter: 65
Körpergewicht: Leicht übergewichtig(176cm,75kg)Test Zeit: 27.04.2016 17:46

Aktueller Testbericht
getestete EigenschaftNormalbereichTatsächlicher WertTestergebnis
Pepsinsekretionskoeffizient59,847 - 65,23459,146
Magenperistalktik koeffizient58,425 - 61,21357,919
Absorptionsfunktions des Magens34,367 - 35,64232,205
Dünndarmperistalktiksfunktion133,437 - 140,476134,902
Absorptionsfunktion des Dünndarms3,572 - 6,4832,846
Referenz:
 Normal(-) Leicht abweichend(+)
 Gemäßigt abweichend(++)  Stark abweichend(+++)
Pepsinsekretionskoeffizient:59,847-65,234(-)58,236-59,847(+)
 55,347-58,236(++)<55,347(+++)
Magenperistalktik koeffizient:58,425-61,213(-)56,729-58,425(+)
 53,103-56,729(++)<53,103(+++)
Absorptionsfunktions des Magens:34,367-35,642(-)31,467-34,367(+)
 28,203-31,467(++)<28,203(+++)
Dünndarmperistalktiksfunktion:133,437-140,476(-)126,749-133,437(+)
 124,321-126,749(++)<124,321(+++)
Absorptionsfunktion des Dünndarms:3,572-6,483(-)3,109-3,572(+)
 2,203-3,109(++)<2,203(+++)
Beschreibung der Parameter
Pepsinsekretionskoeffizient:
Pepsin gehört zu den wichtigen proteolytischen Enzymen im Verdauungssystem. Es spaltet und baut komplexe Eiweiß-Verbindungen ab. Dadurch entstehen kleinere, für den Körper sehr viel besser verwertbare Bausteine, z.B. Polypeptid-Ketten (sogenannte Peptone) und Aminosäuren. Pepsin ist ein essentieller Bestandteil des Magensafts. Seine Wirksamkeit wird durch Salz-, Milch- und Citrussäuren erhöht.
Magenperistalktik koeffizient:
Die Magenperistalktik sind knetende und rollende Bewegungen der Magenmuskulatur. Sie dienen zum einen der ständigen Durchmischung des Nahrungsbreis, der mechanischen Zerkleinerung und der Optimierung der Fettverdauung. Zum anderen sorgt die Magenperistaltik für den Weitertransport des Speisebreis in Richtung Magenpförtner.
Absorptionsfunktions des Magens:
Die Magendrüsen in der Magenschleimhaut sondern eine Art von farblosen und transparenten, sauren Magensaft ab; die Magendrüse eines Erwachsenen kann 1,5-2,5 Liter Magensaft pro Tag abgeben. Magensaft enthält drei Hauptkomponenten: Pepsin, Salzsäure und Schleim. Das Pepsin kann Proteine in der Nahrung in Proteose und Protease mit kleineren Molekülen zersetzen.
Salzsäure ist Magensäure. Magensäure kann wiederum inaktive Protease in aktives Pepsin umwandeln und eine geeignete saure Umgebung für Pepsin schaffen, die dem Abtöten von Bakterien, die mit der Nahrung in den Magen eintreten, dienen. Magensäure kann die Sekretion von Pankreassaft, Galle und Dünndarmflüssigkeit nach dem Eintritt in den Dünndarm stimulieren.
Das saure Milieu, das durch die Magensäure verursacht wird, kann bei der Aufnahmen von Eisen und Kalzium in den Dünndarm helfen. Durch die Schmierung kann Magenschleim Schäden von Lebensmitteln an der Magenschleimhaut verringern und kann auch zu einer Verminderung der Erosion der Magensäure und Pepsin an der Magenschleimhaut beitragen, sie hat eine schützende Wirkung für den Magen.
Dünndarmperistalktiksfunktion:
Im Dünndarm erfolgt die Aufnahme von Speisebrei und Verdauungssäften über die riesige Oberfläche der Dünndarmschleimhaut. Die dort nicht assimilierten Rückstände, sowie alle vom Dünndarm ausgeschütteten Stoffe (Galle, exokrine Sekrete, abgestorbene Darmzellen) wandern anschließend in den Dickdarm, an dessen Öffnung sich ein Ventilmechanismus befindet, der den Rückfluss in den Dünndarm verhindert.
Funktion: die Dünndarmperistalktik fördert eine völlige Vermischung von Speisebrei und Verdauungssäften für die chemische Verdauung; sie produziert Speisebrei in der Nähe der Darmwand, um die Absorption zu fördern; sie erhöht den Druck auf die Darmwand, um den Rückfluss von Blut und Lymphe zu fördern.
Absorptionsfunktion des Dünndarms:
Die maximale Kapazität für die Stoffaufnahme über das gastrointestinale System liegt meist um etwa eine Zehnerpotenz über den durchschnittlich auftretenden Werten, zum Beispiel:
Die Resorptionskapazität für Wasser im Darm einer erwachsenen Person liegt bei etwa 1 Liter pro Stunde - der tägliche Bedarf (Getränke + Wasser in 'fester' Nahrung) liegt bei 1-2 l/Tag, bei erhöhtem Verlust (Schwitzen!) kann sich diese Zahl vervielfachen
Der Darm kann über 3000 Gramm Glukose täglich resorbieren (Bedarf ~300 g/Tag) - auch hohe Mengen von Süßigkeiten können so vom Dünndarm 'verarbeitet' werden
Für Aminosäuren liegt der Wert bei ~600 g (Bedarf ~60 g/Tag)
Bis zu 4000 mg Cholesterin können pro Tag aufgenommen werden (eine an Fleisch, Eiern und Innereien reiche Kost liefert bis zu ~1000 mg/Tag, der Bedarf liegt bei ~200 mg/Tag oder weniger)
Die Resorptionskapazität für Eisen liegt bei etwa 12 mg/Tag (Bedarf 1-2 mg/Tag), die Aufnahme ist allerdings mehrfach reguliert.
Nährstoffe werden entweder im Darmlumen oder in der apikalen Membran der Darmschleimhautzellen (Enterozyten) enzymatisch gespalten. Die Aufnahme der Bruchstücke erfolgt durch Resorption (besser 'Absorption'), vor allem in der Schleimhaut (Mukosa) des Dünndarms. Die Schleimhautzellen haben feine (0,1 µm dicke), fingerförmige Ausstülpungen (Mikrovilli: 'Bürstensaum'), welche die Resorptionsfläche um das Zwanzigfache vergrößern. Zusätzlich ist die Schleimhaut zu (mit der Lupe sichtbaren) 'Zotten' aufgestülpt, die sich rhythmisch zusammenziehen und dadurch einerseits den Speisebrei an der Schleimhaut gleiten lassen (zusätzlich zur Peristaltik), andererseits den Abtransport nährstoffreicher Lymphe antreiben ('Zottenpumpe': pulsatile Kontraktion glatter Muskelzellketten transportiert Flüssigkeit über die Lymphgefäße ab).
Im Dünndarm ist die Schleimhaut zu Kerckring-Falten aufgestülpt, welche die Oberfläche nochmals vergrößern. Die insgesamt wirksame Resorptionsoberfläche beträgt etwa 200 m2. Das Zottenepithel hat eine enorme Aufnahmekapazität und kann sich rasch regenerieren - die Epithelschicht wird innerhalb von 2-6 Tagen komplett ausgetauscht: 'Mauserungszeit' (der Stuhl besteht z.T. aus abgestorbenen Darmschleimhautzellen).
Über die gesamte Strecke des Dünndarms werden Zucker, Aminosäuren, Peptide, Fettsäuren, Salze, Spurenelemente und Vitamine resorbiert.

Diese Ergebnisse dienen nur als Referenzen und sind nicht für diagnostische Zwecke vorgesehen.